Draußen-Schule ist mehr als gelegentlich rauszugehen oder Lernen an einem anderen Ort. Es ist regelmäßiges und geplantes Lernen im Freien in Natur und urbanem Raum. Draußen-Schule findet Haus, Baum, Mitmenschen und spontan die tote Maus – das konkrete Phänomen – als Lern-Chance.
Diese Outdoor Education gibt es seit Jahrzehnten in Europa und Neuseeland. Sie bewährt sich als ein Bildungskonzept und eine Form von Unterrichts- und Schulentwicklung. Schulische Fächer und Querschnittsthemen – wie Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung inklusive der Baukulturellen Bildung – werden interdisziplinär verbunden.
Im deutschsprachigen Raum stößt die Draußen-Schule zunehmend auf Interesse, wobei zu beobachten ist, dass sie bisher hier oft als reines Lernen in der Natur missverstanden wird und die Baukulturelle Bildung noch kaum mitgedacht wird.
Es ist höchste Zeit, einen Startfunken für eine starke Vernetzung von Draußen-Schule und Baukulturvermittlung zu zünden.